Glanrind überzeugt bei der Bezirkstierschau 2017 und wird Gesamtbezirkstierschausieger bei den Fleischrindern

Bei der 11. Bezirkstierschau der Landwirtschaftskammer Trier am 15. Oktober 2017 auf dem Gelände der RUW in Fließem hat sich gezeigt, dass durch konsequente Zuchtauswahl das Glanrind auch mit den etablierten Fleischrinderrassen erfolgreich konkurrieren kann.

Die Rasse Glanrind war in diesem Jahr mit insgesamt sechs Tieren vertreten. Neben Markus Linn, der mit einer Kuh und einer Färse angereist war, bereicherten Mathias Höwer und Ralf Loscheider die Veranstaltung mit je zwei Färsen.
Der renommierte Preisrichter aus Luxemburg bewertete die Tiere und zeigte sich beeindruckt von der Qualität der vorgestellten Glanrinder. Rassesiegerin wurde die von der Familie Ralf Loscheider vorgestellte Färse Marla vor ihrer Stallgefährtin Ginster-Fee. Beide sind Töchter des Besamungsbullen Ginster 601214, der zusammen mit seiner Mutter Ada bereits 2010 Reservesieger bei der Fleischrindernacht in Hamm wurde. Der Bulle hat damit bewiesen, dass er selbst höchsten Ansprüchen genügt und beste Nachzucht stellt.

Nachdem alle Rassesieger feststanden wurde der Gesamtsieger der Bezirkstierschau gekürt. Der Preisrichter entschied sich abermals für die Färse Marla und begründete seine Entscheidung, in dem er die besondere Qualität des Tieres hervor hob. Zudem stellte er fest, dass die Züchter der Rasse Glanrind hervorragende Zuchtarbeit leisten, da sie es geschafft haben, eine noch vor 30 Jahren nahezu ausgestorbene Rinderrasse, in einer züchterisch relativ kurzen Zeit, wieder zu etablieren.

Damit wurde bestätigt, dass das angestrebte Ziel des Züchterverbandes, eine notwendige Modernisierung der Rassemerkmale in Punkte Größe und Fleischansatz zu erreichen, der richtige Ansatz für die Zukunft ist. Dabei sollen die besonderen Vorteile dieser Rasse wie Leichtkalbigkeit, Milchreichtum, Friedfertigkeit, Genügsamkeit und gute Muttereigenschaften in jedem Fall erhalten bleiben. Nur wenn man die Rasse stetig weiter entwickelt und die oben genannten Eigenschaften beibehält, kann der Fortbestand der Glanrinder gesichert werden.

Der Glanrind-Züchterverband gratuliert der Familie Ralf Loscheider zu diesem außerordentlichen Zuchterfolg, deren Siegerfärse von der 12-jährigen Tochter hervorragend im Ring präsentiert wurde.

Dank seiner engagierten Mitglieder, wird der Glanrind-Züchterverband auch im Jahr 2018 wieder interessante Tiere dieser Rasse auf diversen Veranstaltungen präsentieren können. Wir freuen uns schon darauf.