In den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts begann die Erkenntnis in verschiedenen Köpfen zu reifen, dass wertvolle Genetik für immer aussterben werde, wenn weiterhin der Haltung von Einnutzungsrassen (Fleisch oder Milch, die Vernachlässigung von Muttereigenschaften etc.) Vorschub geleistet werde.
Die ehemals weit verbreitete Rasse des Glan- bzw. Glan-Donnersberger Rindes war wegen nicht konkurrenzfähiger Milchleistung so stark verdrängt worden, dass in den Jahren 1983/84 der Bestand in Rheinland-Pfalz auf ca. 20 Tiere geschrumpft war.
In Zusammenarbeit mit der GEH ging aus einem Arbeitskreis zur Erhaltung des Glanrindes im Jahre 1985 der Verein zur Erhaltung und Förderung des Glanrindes hervor.
Die Zucht des ursprünglichen Dreinutzungsrindes (Arbeit, Milch und Fleisch) konnte wieder belebt werden. Etliche Besamungsbullen wurden gefunden.
Nachdem sich im Jahre 1998 der Verein Rheinischer Glanviehzüchter vom VEFG abgespalten hatte und die daraus folgende Konkurrenzsituation der Zucht des Glanrindes keinerlei Impulse lieferte, entschloss man sich im Jahre 2004, beide Züchterorganisationen wieder zu dem Glanrind-Züchterverband zu vereinigen und ein gemeinsames staatlich anerkanntes Herdbuch beim Fleischrinderherdbuch Bonn zu führen.